Seit nunmehr 8 Jahren wird das Gelände bewirtschaftet und besteht die Anmeldungspflicht. Das ist unmissverständlich im Kletterführer und auf unserer Internetseite mehrfach ausgewiesen. Überall im Gelände stehen Schilder, die das jedem vermitteln, der lesen kann. Niemand kann mehr behaupten, er wüsste nicht, dass ein unangemeldetes Betreten der drei Steinbrüche nicht toleriert wird und zu sofortigem Platzverweis führt (im Eskalationsfall auch zur polizeilichen Anzeige). Herr Diersch hat als Betreiber das legitime Recht, von den Gästen respektiert zu werden und darf darauf bauen, dass seine Regeln eingehalten werden. Wir als IG Klettern - Verein unterstützen ihn dabei und haben deshalb zu den Schildern beigetragen, um Konflikte zu vermeiden. Leider nicht ausreichend erfolgreich, denn es gab immer wieder einzelne Übertretungen und der Zusammenstoß mit den beiden führt nun dazu, dass das Klettern vorerst für alle verboten ist, also auch für IG-Klettern und DAV-Mitglieder. Herr Diersch erwartet eine Entschuldigung der beiden Verursacher.

Liebe Leute, wir wollen hier niemanden anzählen. Wer die beiden kennt, macht sie bitte darauf aufmerksam, welche bittere Konsequenz ihr Verhalten hat und bittet sie darum, die Sache in Ordnung zu bringen. Es geht hier nicht um irgendetwas. Der Kautzenberg hat eine deutschlandweite Bedeutung als DWS-Klettergebiet und sein Verlust wäre für uns und die zahlreichen Klettergäste aus anderen Regionen Deutschlands (es ist auch schon eine Gruppe österreichischer Kletterer für eine ganze Woche nur deshalb hierhergekommen!) extrem schmerzhaft! Also, springt über Euren Schatten, entschuldigt Euch und lasst uns mit dem Betreiber der Tauchbasis wieder zu einem vernünftigen Miteinander kommen!

Ich möchte auch daran erinnern, dass das Gelände dort bis 2006 eine einzige Müllkippe war, bis Herr Diersch die Tauchbasis eingerichtet hat, den Müll beräumte und den Ort schön hergerichtet hat. Die Tauchersteinbrüche und unser Klettersteinbruch Aktienbruch haben dazu geführt, dass Löbejün ein wichtiger Punkt auf der Landkarte Sachsen Anhalts geworden ist, was Outdoorsportarten betrifft. Lasst uns dieses Erholungsgebiet als Ganzes erhalten, damit positive Gegenseitigkeitseffekte wirken können.

Gerald Krug
1. Vorsitzender der IG Klettern