1000 Meter an einem Tag! Quasi einmal den El Capitan am Stück hinauf. Das wär’ doch was! Diese fixe Idee ließ Tino und mich nach dem Yosemite-Kletterwettkampf zur Sommersonnenwende, an dem Gerald und Dirk 630 Meter vorgelegt hatten, nicht mehr los. Wir wollten den Rekord der beiden brechen. Aber wenn wir uns die Mühe machen würden, dann richtig. Also warum nicht gleich die 1000 Meter anpeilen, und warum nicht gleich alles im siebenten und achten Sachsen-Grad? Fit genug müssten wir nach etlichen schweren Begehungen bis Xc in diesem Jahr doch eigentlich sein.

Gesagt, getan. Ursprünglich hatten wir Tinos Geburtstag angepeilt, und so bereiteten wir uns vor. Die Hauptschwierigkeit lag in der Logistik: Welche Routen? Und womit anfangen? Genügend Meter kamen nach einem längeren Blick in den Kletterführer schon zusammen. Es machte auf jeden Fall Sinn, zu Beginn die langen schweren Sachen zu klettern. Um die kamen wir nicht umhin, wenn wir auf die 1000 kommen wollten. Die Altherrenwand mit ihren dicht aneinander gereihten Routen stand auch auf dem Programm. Sie ist leicht, aber pumpt, also würde sie für das Ende taugen. Sonst beschlossen wir, alles mitzunehmen, was uns in den entsprechenden Graden unter die Finger kommen würde.

Benny checkt den Sicherungsmann in Himmelfahrt, VIIc

Eine wichtige Rolle spielte auch, wer welche Tour das letzte Mal geklettert hatte, denn stürzen wollten wir schon allein aus Zeitgründen so wenig wie möglich. Der eine oder andere Onsight war – zumindest für mich – aber dennoch dabei.

Vier Tage später als geplant – der Wettergott hatte uns übel mitgespielt – starteten wir durch. Frank Jaenecke hatte uns vorgewarnt, aber, wie bei uns so üblich, waren wir trotzdem erst halb neun am Fels. Anfangs genossen wir Route um Route im Sektor Yosemite. Geniale, unendlich lange und ausgesetzte Kletterei. Das waren Seillängen, wie wir sie brauchten – bis zu 40 Meter! In der großen Steinstraße hatte Tino seinen ersten Hänger, die technische und unübersichtliche Crux warf ihn ab. Kurz darauf verkletterte ich mich in Moos und Möschen. Das hielt auf. Ein Gefühl der zeitlichen Insuffizienz beschlich uns, und wir bemühten uns um Geschwindigkeit. Aber in Leistentouren im oberen achten Grad geht’s halt nicht im Expresstempo. Bis um fünf spulten wir mit Leistenzauber, Ein Bolt mehr, Australisches Gastspiel und Co. noch etliche Achter, aber spätestens um fünf, als wir selbst bei mehrfachem Nachrechnen nur auf 550 Meter kamen, war klar, dass jetzt nur noch eines galt: Gas geben! Also abgelassen, eingebunden, losgestürmt. „Stand!“ Der Vorsteiger baut um, „Nimm mich wieder rein und ab!“ Grigri tauschen, Basisinfos über die Schlüsselstelle weiter geben und nachsteigen. Route um Route.

Tino sprintet durch die Druckwelle, VIIIb, 8.SL

Mit den Meterschätzungen lagen wir immer meilenweit daneben, das viele Umbauen – unsere Seillängen waren ja im Vergleich zu alpinen Touren meist wesentlich kürzer – kostet eben Zeit. Insofern zolle ich Gerald und Dirk, die zwar in viel leichteren Graden, dafür in nur 6 Stunden auf ihre Meter gekommen sind, meinen Respekt.

Ab dem Weg der Tauben war’s dann duster, und wir hatten ja noch u.a. die ganze Altherrenwand vor uns. Das Klettern mit Stirnlampe und die damit verbundenen Probleme kannte ich noch aus meinen alpinen Erfahrungen vergangener Tage. Besonders das Finden der Bohrhaken hatte ich in schlechter Erinnerung, aber in den uns bekannten Routen des Aktienbruches lief es im Dunkeln dann besser als erwartet. Die saugende Tiefe fehlte. Da klettert man eben auch in Wegen wie Mandala 6 Meter über dem letzten Bohrhaken beherzt weiter. (Auf Keile und einen Helm habe ich dennoch nicht verzichtet.) Und trotzdem war es vor allem in der Altherrenwand, deren verwinkelte Strukturen sich Route um Route gleichen, schwierig, den nächsten Bohrhaken zu finden. Und ein Bild hat sich mir eingebrannt: Tino am Ausstieg von Legalize it (35 Meter). Sein Lichtkegel schwebte wie der eines Tiefseetauchers weit über mir im totenstillen Meer des Aktienbruches.

Ein lächeln fürs Foto war trotz Zeitdruck drin

Wir bewegten uns beim Klettern in einem ständigen Wechselbad der Gefühle: Erschöpfung vs. Euphorie bzw. Langeweile vs. Flow. Kraftmäßig ging’s, die Herausforderung lag eher im mentalen Bereich. Am Ende hatten wir sogar mehrfach das Gefühl, dass wir nun schon so lange unterwegs waren, dass wir uns fast wieder ein bisschen erholt hatten. Es waren ja auch „nur“ noch Siebener, und auch die Schmerzen in den Zehen ließen irgendwann wieder nach.
Zeitweise fühlten wir uns doch etwas gehetzt, zumal klar war, dass wir bis weit in die Nacht würden klettern müssen. So motivierte einer, je nach Bedarf, den anderen. Das ist vermutlich seilschaftsdynamischer Selbstschutz, da man sich bei einer solchen Aktion keinen gemeinsamen Durchhänger erlauben darf. Aber um die Frage vorweg zu nehmen: Ja, nach zehn Stunden und mehr nervt es schon ein bisschen. Auf der anderen Seite ist man aber auch schon beim Klettern fasziniert von den eigenen Fähigkeiten und stolz auf das Geleistete. Die Grenze des Möglichen liegt woanders.

Vorher und Nacher 2 - Wer wird denn gleich dicke Arme kriegen

Eine der letzten Touren war „Steife Glieder“. Diese Route war für uns zu diesem Zeitpunkt schon ein Zustand. Wir hatten das Gefühl besser zu klettern als zu stehen, geschweige denn zu laufen. SMS-Kaskaden von Freundinnen oder Anrufe besorgter Ehefrauen, die nur „Ihr spinnt doch!“ zum Inhalt hatten, wirkten da auch nicht besonders aufbauend. Es war ja nicht so, dass wir uns die Frage nach der Sinnhaftigkeit unseres Tuns noch nicht gestellt hatten. Aber was man einmal angefangen hatte, sollte man auch anständig zu Ende bringen. Wir hätten natürlich auch bei 950 Metern aufhören können, nach dem Motto: „Schade! Hat halt nicht geklappt, aber das ist jetzt wirklich zu spät.“ Mal im Ernst, dann lieber nochmal beißen. So etwas macht man wahrscheinlich nur einmal im Leben.
So saßen wir also nach der letzten Route in der Altherrenwand, erschöpft an einen Stein gelehnt, und wähnten uns über der 1000-Meter-Grenze. Mit einer Mischung aus Frustration und Galgenhumor mussten wir dann aber leider feststellen, dass wir uns schon wieder verschätzt hatten: 993 Meter. Scheiße. Also gut, den Gurt wieder angezogen und eine letzte Tour gesucht. Termitensturm in der VIIIb-Variante! Das wär’ doch ein krönender Abschluss.
Der Löbejüner Kirchturm schlug zwei, als ich den Abschlussdyno ansetzte und … hielt. Das war sozusagen der Sprung über die 1000.
(Dass wir uns, wie wir im Nachhinein feststellten, abermals und zu unseren Ungunsten verrechnet hatten, weil der Jubiläumsweg nicht in unserer Liste stand, möchte ich nicht verschweigen, kann aber aus dramaturgischer Sicht vernachlässigt werden.)     

Hier noch einmal die harten Fakten:

- 1023 Meter
- 44 Seillängen zwischen VIIa und IXa, davon 18 im achten und eine im neunten Grad
- in 17 ½ Stunden, mit zwei kleineren Pausen
- jeder hat nur einmal, jeweils im Vorstieg, gesessen (Tino - Gr. Steinstraße, Benny – Moos und Möschen), sonst alles rotpunkt bzw. sturzfrei im Nachstieg

Unten finden Interessierte eine Liste aller Touren, die Tino mit kurzen Kommentaren, also seiner Sicht der Dinge, versehen hat und die unsere jeweiligen Befindlichkeiten gut widerspiegeln.

Also Folks, die Messlatte ist gesetzt! Rekorde sind dazu da gebrochen zu werden.


Nr. Route S.Grad Meter Vorstieg / Nachstieg Bemerkungen
1 Himmelfahrt VIIc 33 VS Benny RP, NS Tino RP 8.30 und los gings, der Riss war noch ein bissl nass.
2 Kleine Tastatur VIIc 7 VS Tino RP,NS Benny RP Das hat sich gut weg geklettert. Hier wurde man langsam warm, man mußte die Finger das erste Mal aufstellen.
3 Bohrturm VIIc 9 VS Benny RP, NS Tino RP Ein paar versteckte Griffe, Benny hat sie gefunden.
4 Leiterplatte VIIIa 9 VS Tino RP,NS Benny RP Ganz schön technisch, da kann man nicht so einfach durchrennen, wer bohrt eigentlich sowas ein? :)
5 Eine Frage der Balance IXa 38 VS Benny RP, NS Tino RP Zum Glück hatte Benny diese kurz vorher mal geklettert, im Toprope und mit ansagen gings easy.
6 Große Steinstraße VIIIc 38 VS Tino AF,NS Benny RP Ja ja die Crux ist krass, die Moral hat mich hier abgeworfen.
7 Kalte Spalte VIIIa 37 VS Benny RP, NS Tino RP Kurze Crux, der Rest war schön zum Runterkommen.
8 Druckwelle VIIIb 40 VS Tino RP,NS Benny RP Unten durch die Einstiegsplatte durch gezittert, oben sich langemacht und durchgerannt.
9 Moos und Möschen VIIIb 37 VS Benny AF, NS Tino RP Schade, Benny ist zu früh nach rechts gequert und ist abgerutscht. In dieser Variante liegt´s sicher im 9er Bereich.
10 Schrille Rille VIIIa 33 VS Tino RP,NS Benny RP Vom Absatz weg wars mir ein bissel unheimlich, ansonsten war es easy.
11 Leistenzauber VIIIc 33 VS Benny RP, NS Tino RP Da waren meine Schuhe doch ne halbe Nummer zu klein. Mir taten noch nie so doll die Füße weh. Danach hab ich wieder meine alten FiveTen angezogen.
12 Ein Bolt mehr VIIIc 33 VS Tino RP,NS Benny RP Bin direkt nach Leistenzauber hier eingestiegen. Meine Füsse sind schon fast am Einstieg abgefallen. Irgendwie hab ich mich bis hoch durchgebissen.
13 Trendkanal VIIb 8 VS Benny RP, NS Tino RP Benny hat´s ruck zuck eingehangen und ich hab`s ruckzuck nachgestiegen. Bis vieleicht zum letzten weiten Zug zur Kante. Der war echt weit.
14 In vitro Fertilisation VIIIa 33 VS Tino RP,NS Benny RP Die hatte ich noch im Kopf vom nachträglichen Haken setzen. Wär fast vom Absatz geflogen,  unter dem Gras war alles voll rutschigem Schlamm. Die Crux oben hat super geklappt.
15 Right or Wrong VIIIb 33 VS Tino RP,NS Benny RP Ich hatte ein besseres Gefühl. Deswegen hab ich sie vorgestiegen, nicht Benny. Bin mit allen Vieren über das Schlammgras gekrochen, damit ich nicht abschmiere. Der Rest ging ohne Probleme.
16 New Generation VIIIa 33 VS Benny RP, NS Tino RP Auf diese Route hatte ich besonders wenig Bock. Also musste Benny ran. Fazit: bis auf einen interessanten Stützzug, wars schlammig, dreckig und langweilig. Hatten überlegt noch die Einstiegsvariante dazu zu machen. Wir hatten dann aber beide kein Bock mehr drauf.
17 Weg der Frauen VIIa 33 VS Tino RP,NS Benny RP Ich glaube, in der war ich richtig schnell.
18 The Edge VIIIb 33 VS Benny RP, NS Tino RP Benny hat, glaube ich, noch drei Klemmkeile verbaut. Hier wurde ich das erste mal a bissl ungeduldig. Wieso bloß, wir hatten ja noch Zeit ohne Ende. ;)
19 Australisches Gastspiel VIIIb 26 VS Benny RP, NS Tino RP Benny hat gesagt diese Route ist doch easy. Das musste er dann im Vorstieg beweisen. Ich glaub ich hab ihn noch nie so jammern und keuchen gehört. Bei mir haben die Füße auch wieder geglüht.
20 Quantensprungschanze VIIa 8 VS Tino RP,NS Benny RP Jetzt war es schon 17:00 und wir hatten erst 546 Meter geklettert. Ich kann mich noch gut an Bennys Gesichtsausdruck errinnern, als wir das Ergebnis ausgerechnet hatten. Ab diesen Zeitpunkt ham wir noch mal ne Schippe Speed draufgelegt. 
21 Kif Kif VIIIa 11 VS Benny RP, NS Tino RP Die richtige Trittreihenfolge und schon waren wir oben.
22 Tohuwabohu VIIb 15 VS Tino RP,NS Benny RP Diese hab ich vor kurzem 2 mal geklettert. Deshalb war ich hier auch richtig schnell unterwegs.
23 Inshallah VIIIb 16 VS Benny RP, NS Tino RP Klar, der Herr springt einfach zum Zielgriff ohne die Zwischenleiste. Ich hab die Leisten dann auch weggelassen, aber statisch. ;)
24 Herrjemine VIIc 20 VS Tino RP,NS Benny RP Hab die Crux durchgekloppt und bin dann bis hoch durchgerannt.
25 Green Card VIIb 20 VS Benny RP, NS Tino RP Manno, Kleine müssen sich hier ganz schön strecken, ansonsten haben wir es schnell geklettert.
26 Jubiläumsweg VIIa 20 VS Tino RP,NS Benny RP Hätte diese Route auf unserem Zettel gestanden, dann hätten wir uns rechnerisch die letzten 2 Routen sparen können.
27 Das Alpine Abenteuer VIIa 25 VS Benny RP, NS Tino RP Benny mit Helm und Keilen bewaffnet am Start. Ging dann doch schneller als ich befürchtet hatte. Nebenbei war aber trotzdem noch so viel Zeit sich mit der Nachbarseilschaft aus Dessau zu unterhalten.
28 Katzensprung VIIa 30 VS Tino RP,NS Benny RP Dank der Slacklinehaken war die Seilreibung doch nicht so heftig. Übrigens, die Ringabstände sind schon heftig. Ein Gutes hat dies. Man verliert nicht so viel Zeit zum Einhängen. :)
29 Weg der Tauben VIIIa 32 VS Benny RP, NS Tino RP Tcha ab hier gings nur noch mit Stirnlampe. Den ersten Teil der Route ist Benny solo gegangen.
30 The First Time VIIb 12 VS Tino RP,NS Benny RP Der zweite Haken an der Dachkante war schlecht zu klinken, teils auch aus Sichtmangel. Wegen des Daches hätte ich mir fast zwei mal die Stirnlampe vom Kopf gehauen.
31 Einsteiger VIIa 15 VS Benny RP, NS Tino RP 735 Meter hatten wir ausgerechnet, und es war schon halb 9 durch. Da hieß es noch mehr Gas geben.
32 Legalize It VIIc 35 VS Tino RP,NS Benny RP Hab sie vor einer Woche geklettert. Ging gut trotz Dunkelheit. War mir nicht sicher wegen des Umlenkers. Nachholen oder Toprope? Toprope! Ging schneller.
33 Auf weichen Sohlen VIIc 35 VS Benny RP, NS Tino RP Wie sich Benny da hoch gefunden hat, ist mir ein Rätsel. Bei dieser Dunkelheit, den Hakenabständen und der unübersichtlichen Wand.
34 Lass die Sonne rein VIIb 13 VS Tino RP,NS Benny RP Dank des Red Bulls bin ich fast hoch geflogen!
35 Ameisenpiste VIIIb 25 VS Benny RP, NS Tino RP Oh Gott, ich hasse diesen Bouldereinstieg! Benny heppt einfach zum Griff hoch und ich mußte einen gefühlten Xa Boulder machen. Habs dann nur aus Wut durchgestiegen.
36 45° Fieber VIIb 25 VS Tino RP,NS Benny RP Hatte mich vorher voll geplättet. Zum Glück musste man hier nur gut stehen. Hier merkten wir auch schon langsam das unsere Konzentration nach läßt. Benny hatte vorher am Umlenker unnötig umgebaut. Die Ameisenpiste und 45° Fieber haben doch den selben Umlenker.
37 Mandala VIIa 22 VS Benny RP, NS Tino RP Das war noch die letzte heikle Route die auf dem Programm stand. Über die haben wir uns schon 2 Stunden vorher ausgelassen. So ein blöder Ausstieg und das auch noch im Dunkeln. Nachdem wir noch schnell das letzte Stück Schokolade gegessen hatten, ist mir so schlecht geworden dass es fast wieder raus gekommen wäre. Benny hat mir dann dankbarerweise den Nachstieg überlassen.
38 Alzheimer VIIb 16 VS Tino RP,NS Benny RP Mir war immernoch schlecht. Wollte aber Benny nicht alles vorsteigen lassen. 
39 Flying Fox VIIa 16 VS Benny RP, NS Tino RP Dong! Die Löbejüner Kirchenglocke sagte uns, es ist Mitternacht. Egal und weiter, wir wollen die 1000. Auf den Ausstieg oben hatte ich kein Bock. Deswegen hab ichs Benny vorsteigen lassen.
40 Senile Bettflucht VIIb 16 VS Tino RP,NS Benny RP Oh mann wann ist es denn endlich vorbei? Alles tat weh und die Müdigkeit kam immer mehr durch. Ich hab mich in diesem Zustand wie ein Anfänger bis zum ersten Haken gezittert. Der kam mir so schweinehoch vor.
41 Inkontinenz VIIb 16 VS Benny RP, NS Tino RP Benny hats ohne Probleme eingehangen. Das 1000 Meter - Ziel war schon greifbar. Ich glaube wir waren jetzt schon so breit, dass wir nur noch das Nötigste gesprochen haben.
42 Morgensonne VIIa 12 VS Tino RP,NS Benny RP Okay, mein vielleicht letzter Vorstieg. Die Konzentration war fast auf null. Ich wollte schon das Seil direkt ohne Exe in den Borhaken einhängen. Hab mich nochmal zusammen gerissen und bin oben angekommen.
43 Steife Glieder VIIa 12 VS Benny RP, NS Tino RP Nach unserer Rechnung müßte das eigentlich unsere letzte Route sein. Benny vor, ich hinterher. Jetzt müssten wir es eigentlich haben. Oder? Den Gurt schon halb ausgezogen rechneten wir alles ganz genau zusammen. Shit! 993 Meter!
44 Termitensturm VIIIb 10 VS Benny RP, NS Tino RP

Das schaffen wir jetzt auch noch. Eine Route. Lisa Listig? Benny sagte, wär es nicht cool wenn wir die 1000 meter mit einem Dynamo beenden. Gebongt! Termitensturm! Benny im Vorstieg schnappt die Kante ohne zu zögern. Es ist Schlag 2:00 Nachts! Ich hinterher, Doppeldynamo und die 1000 Meter waren imKasten!

                            Gesamtklettermeter: 1023