Mit dazu beigetragen hat Mitorganisator Felix Blumenstein, der nicht nur selbst begeisterter Highliner ist, sondern seine Kontakte in die Szene nutzt, um viele Akteuere in unseren geliebten Aktienbruch zu bringen, die selbst große Leidenschaft für den Sport mitbringen. Diese ist auch nötig, denn der Aufwand für die ehrenamtliche Arbeit ist für Helfer, Kletterer und Highliner enorm und die Vorbereitungen für das Fest beginnen in der Regel 6 Monate vor Start. Auf- und Abbau der Highlines ist nur der sichtbare Teil des Eisbergs, das meiste andere bleibt unter dem Radar (Organisation der Musik, Besprechungen mit Sponsoren, Koordination der Helfer, Beschaffung, auf- und Abbau von Bühne, Zelten, Technik, Lebensmittel für das großartige kulinarische Angebot …. – danke an dieser Stelle an Hauptkoordinator Andreas Meier!)

Und so war der Aktienbruch dieses Jahr von einem wahren Spinnennetz von Highlines und dem Spacenet überzogen, durch die Wände wuselten die Kletterer und auf dem Boden fanden zahlreiche Spiele und Wettkämpfe statt. Wunderbar gestaltete Pokale und großzügig gesponsorte Preise (Dank an Tatonka, Ötzi, Payola, Geoquest und andere Sponsoren). Die Kinder waren durch die Hüpfburg bestens gelaunt, so dass auch die Eltern das Fest unbeschwert genießen konnten.
Highlight war dieses Jahr der Fakt, dass die Wassersteinbrüche am Kautzenberg erstmalig seit 8 Jahren für den Festsonnabend geöffnet waren, so dass das beliebte Depp-Water-Solo-Klettern, für das unsere Region einst über die Grenzen des Landes hinaus bekannt war, möglich wurde. Wir möchten der Firma SH-Naturstein an dieser Stelle für die großartige Unterstützung danken! Nur dadurch, dass diese Firma die Renaturierung dieses ehemaligen Abbaugeländes mit der klettertouristischen Nutzung kombiniert, ermöglicht es uns hier eines der schönsten Klettergebiete der Region zu betreuen.

Kletterkultur wurde groß geschrieben, und so gab Gerald Krug am Freitagabend einen Vortrag über „Bekannte und unbekannte Klettereien in Mitteldeutschland“, bei dem es nicht nur einen historischen Rundschlag über die Klettergeschehnisse unserer Region der letzten Jahrzehnte gab, sondern es auch Klettereien zu sehen gab, die noch nie in einem Kletterführer veröffentlicht wurden. Getreu dem Motto, dass wir uns in einer immer urbaner werdenden Welt kreativer mit dem Sport auseinandersetzen wollen, schließt das auch das Klettern in der Stadt mit ein. Denn jede Stadt ist ein Gebirge, jedes Haus ein Berg und jedes Denkmal ein Boulderblock.

Musikalisches wurde einiges geboten, von open micro (was rege genutzt wurde) am Freitag abend über Dorlidenn – Rap und die hallesche Papa-Dula-Band Sonnabends bis hin zu DJ Climbär und Djane Yo Lee vom späten Sonnabend abend bis hinein in den Sonntagmorgen.

Erste Bilder von der Sommersonnwende sind in der Gallery von IG-Fotografen Björn Olausson zu sehen.

Hier noch einmal: Danke an die vielen ehrenamtlichen Helfer – ohne Euch würde es nicht gehen!!!