Nach den beiden fertig gestellten rechten Sektoren ist nun auch der
linke Sektor am Riveufer weit gediehen.
Es ist zwar der letzte, den wir bearbeitet haben, aber in der Zähl-Logik von links nach rechts und so auch im Kletterführer Rotgelbes Felsenland dargestellt, ist es
Sektor 1.
Vom Gestein her ist es zwar leider der qualitativ minderwertigste, da es an der Oberfläche trotz viel Putzen weiterhin bröselt. Doch sind die Routen trotzdem sehr cool und da es mitten in der Stadt ist, kann man in einer ab Mittag sonnigen Westwand ganz unkompliziert mit einem Zeitbudget von z.B. 2 h ganz schnell mal ein paar Routen zupfen. Wenn alle mithelfen, das weiterhin zu putzen und abzuklettern, dann haben wir hier irgendwann eine richtig geile Wand.
Die Situation dort stellt sich folgendermaßen dar:
Ganz links ist ein im Prinzip fast fertig eingebohrtes Projekt von Arne Preus, welches noch abschließend geputzt und geklettert werden muss.
Dann folgt ein dicker Umlenker in der Wandmitte, zu dem 3 kurze Routen hinführen. Die beiden ersten (Namen:
Hallescher Triathlon und
Refuevir) sind etwa im Grad VI-VIIb, wobei der schwerste Zug direkt zum Umlenker hin ist. Die rechte ist die leichteste, Grad etwa V.
Diese letzte Route ist gleichzeitig der untere Teil der beiden schweren Wege, welche weiter hinauf führen. Diese gehen rechts des Zwischenumlenkers (ohne diesen einzuklinken) über eine Wulst weiter hinauf. Die linke führt einer Platte folgend bis zum 8. Haken. An diesem quert man nach links um eine Kante und steigt in einen Verschneidungswinkel leicht ab. Von dort wieder hinauf (Crux) zu einer Schuppe und an einem 9. und 10. Haken, links ansteigend vorbei zum Umlenker. Das ist mit 10 Haken + Umlenker bei einer Länge von geschätzt 18 m die wahrscheinlich längste Route am Riveufer. Wie man mathematisch errechnen kann, enorm gut gesichert. Schwierigkeit: geschätzt IXa (UIAA

. Weitere Meinungen sind erbeten. Mann kann nach etwas putzen auch vom 8. zum 9. Haken direkt klettern, probiert es mal aus.
Wenn man vom 7. Haken nach rechts abzweigt, kommt man durch eine athletische Passage an 2 weiteren Bolts vorbei zum Umlenker von
Geoquest, einer wirklich schönen IXc.
Direkt rechts davon verläuft zunächst immer durch die Rinne
Error 404 von Arne Ohlsen, eine gute VIIIb. Nach der Rinne folgt eine abdrängende Cruxstelle, danach etwas nach rechts und Ausstieg über einen Riss (Man kann richtig klemmen! Die Haken sind links des Risses) zum Umlenker.
Für den rechten Teil des Sektors (3 Projekte) sind noch Arbeitseinsätze notwendig. Das linke wird wohl leicht (bisher 2 Haken), das mittlere (3 BH+ Umlenker) hat Stefan Schwendtner schon fertig eingebohrt und muss es nur noch klettern. Das rechte ist bisher nur begonnen (1 Haken) und wartet noch auf fleißige Hände. Helft alle mit!