- Gerald Krug By
Das war die Wintersonnenwendwanderung
Nachdem im letzten Jahr unsere "Winter(sonnen)wendveranstaltung" im Januar großen Anklang gefunden hatte, haben wir auch dieses Jahr der Kälte getrotzt und eine ähnliche Aktion auf die Beine gestellt. Ziel war es, eine Spur durch den Schnee zu ziehen und dabei mal die Boulderziele um Westerhausen zu besichtigen.
Los ging es am Abend vorher mit dem Besuch der lebenden Kletterlegende Uwe Munzert, der in den 80er Jahren im Harz zusammen mit Seilpartner Klaus Paul Ringe in für damalige Verhältnisse unmöglich aussehende Wände geschlagen hat und die entscheidenen Erstbegehungen gemacht hat. Er hat in seine Scheune eine kleine Kletterhalle gebaut, die uns mächtig gefordert hat (auch wegen kalter Finger). Generös überließ Uwe uns zudem die Jahreserstbegehung seine Sandsteingipfels im Garten, der nicht nur eine Reihe feiner Boulder ermöglicht, sondern auch ein Gipfelbuch trägt, in dem die stolze Tat dokumentiert wurde (DANKE, Uwe!).
Nachdem wir die phänomenale Gastreundschaft Uwes genossen hatten, startete am nächsten Morgen die Wanderung am Kamel, welches direkt am Ort Westerhausen liegt. Es handelt sich dort um Sandsteinfelsen unterschiedlicher Festigkeit. Das Spektrum reicht von leicht bröselig bis zu Fontainebleau-Niveau. Die Routen sind etwa bis zu 15 Meter hoch. Wir folgten dann immer dem Sandsteinrücken, der sich in mehreren Höhenzügen bis hin zum bekannten Bouldergebiet Langenstein erstreckt. Unterwegs sind noch einige Schmankerl zu finden, denen man trotz der straffen Temperaturen nicht immer widerstehen kann.
In Langenstein besichtigten wir noch die Höhlenwohnungen im Bouldergebiet und natürlich die örtliche Gastronomie, deren Schnitzeltag uns nicht ungelegen kam. Auf ein Neues im nächsten Jahr!