- Bjoern Olausson By
Es gibt zur Zeit überall in den Klettergebieten Probleme, nicht nur bei uns in den Steinbrüchen. Grund ist die extreme Trockenheit seit nunmehr schon 2 Jahren. Der Boden verliert mangels Feuchte seine Bindigkeit, die Hänge kommen ins Rutschen, Felsbrocken lösen sich aus Bereichen, in denen sie bisher noch von Lehm,Ton oder Verwitterungsmaterial festgehalten worden sind. Es gab schon einige Beinahe-Unfälle an mehreren Orten. Wir sind in allen Gebieten momentan mächtig am Werkeln und Stabilisieren, unter anderem auch am Hangelmarathon im Aktienbruch (sowie in Landsberg, im Krosigker Steinbruch, am Riveufer und und und).
Wundert Euch also nicht über Veränderungen von Routen oder Gesteinshaufen an den Einstiegen.
Folgende Verhaltenskonsequenzen ergeben sich aus der derzeitig angespannten Situation:
- Bitte nur am Wandfuß aufhalten, wenn dies für das Klettern notwendig ist. Nicht dort lagern!
- Helm tragen, vor allem der Sicherungsmann!
- Keine Kinder an die Wandfüße lassen, sie sollen einen Sicherheitsabstand von 10 Metern einhalten (sich lösende Steine können weit fallen).
- Vorsichtig klettern - auch fest wirkende Felsbereiche können sich lockern!
Bitte gebt diese Informationen auch an Freunde und Bekannte weiter, damit niemand zu Schaden kommt!
Aus der beliebten Route Hangelmarathon haben wir schon mehrere Tonnen instabil gewordenen Gesteins entfernt. Damit es nicht im Weg liegt, haben wir sie zu "Sitzgruppen" arrangiert. Bitte lasst diese so, wie sie sind. Sie bilden in dieser Form auch ideale Lebensräume für Kleinlebewesen, wie zum Beispiel Eidechsen.
Gerald Krug, IG Klettern Halle-Löbejün e.V.
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